Die US-Polizei zog die Fahndung gross auf, den Bürgern von New York wurde sogar eine Push-Nachricht aufs Handy geschickt. Gestern wurde er dann gefasst: Ahmad Khan Rahami (28), US-Bürger mit afghanischen Wurzeln, soll den Bombenanschlag von New York organisiert haben. Mindestens 32 Personen wurden dabei verletzt.
Sein Versteckspiel wurde von einem aufmerksamen Bürger beendet. Der Tatverdächtige soll in einer Bar geschlafen haben, wird berichtet. Seine Verhaftung gestaltete jedoch sich alles andere als einfach: Es kam zum Schusswechsel, mindestens zwei Beamte wurden verletzt. Rahami selbst wurde bei der Schiesserei getroffen und verletzt.
Die Polizei sucht weiter nach möglichen Komplizen. Fünf Personen, mehrheitlich Rahamis Verwandte, wurden gestern verhaftet. Bislang gebe es jedoch keine Vorwürfe gegen sie.
Bruder war Krawallbruder
Ärger hatte die Familie mit der Polizei trotzdem. Das Restaurant seiner Eltern – das «First American Fried Chicken» – zog mehrere Lärmklagen auf sich. Ein Treffpunkt von Krawallmachern soll es gewesen sein. Zu denen offenbar Ahmad Rahamis Bruder gehörte: Er verprügelte einen Polizisten und haute nach Afghanistan ab.
Auch Ahmad zog es auch nach Afghanistan. Nach seiner Reise soll er «Anzeichen einer Radikalisierung» gezeigt haben, wie seine Nachbarn berichten. Seine Familie selbst trug seit wenigen Jahren «religiöse Kleider». (pma)