Die beiden Frauen hatten zwei Jahre lang eine Beziehung. Die beschuldigte Gayle Newland gauckelte ihrer Feundin dabei vor, ein Mann zu sein. Die 25-Jährige verstellte ihre Stimme, verkleidete sich und brachte ihre Freundin dazu, eine Augenbinde zu tragen.
Das Opfer hatte etwa zehnmal Sex mit dem vermeintlichen Freund. Erst dann will die Frau den Betrug entdeckt haben. «Irgendetwas stimmte nicht», erklärte sie nun vor Gericht. Nach zwei Jahren nahm sie die Augenbinde, entdeckte, dass ihr vermeintlicher Freund, einen künstlichen Penis trug. Überdies trug sie unter einem Badeanzug eine Brust-Bandage und einen Hut, unter dem sie ihr Haar versteckte.
Der Fall hatte wegen in den vergangenen Tagen Schlagzeilen in Grossbritannien gemacht. Die nun Verurteilte hatte vor dem Gericht in Chester beteuert, ihre Freundin habe stets gewusst, wer sie sei. Es sei ein Rollenspiel gewesen, weil sie Probleme mit ihrer Sexualität gehabt hätten.
Dass eine Augenbinde im Spiel gewesen sei und sie sich die Brust mit Bandagen festgebunden habe, wie das Opfer angab, hatte sie bestritten. Eine zwölfköpfige Jury sprach die 25-Jährige dennoch der sexuellen Nötigung schuldig. Ob sie für die Täuschung ins Gefängnis wandert, steht noch nicht fest. (SDA)