Klimastreik in Berlin
Aktivist im Hungerstreik in Spital eingeliefert

Ein Klimaaktivist, der sich seit Monaten im Regierungsviertel in Berlin im Hungerstreik befindet, ist nach Angaben der Kampagne «Hungern bis ihr ehrlich seid» in ein Spital eingeliefert worden.
Publiziert: 04.06.2024 um 03:44 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2024 um 10:00 Uhr
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Wolfang Metzeler-Kick fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz eine Erklärung, dass kein CO2 mehr emittiert werden solle.
Foto: TOBIAS SCHWARZ

Klimaaktivist Wolfang Metzeler-Kick ist seit 90 Tagen im Hungerstreik. Jetzt wurde er ins Spital eingeliefert. Ärzte hatten den Zustand des Mannes zuletzt als «akut lebensgefährlich» eingestuft, heisst es in einer Mitteilung vom Montagabend. 

Mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befinden sich seit dem 7. März in einem Camp in Berlin im Hungerstreik. Mit der Kampagne «Hungern bis ihr ehrlich seid» fordern sie eine Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), in der er aussprechen solle, dass man kein CO2 mehr emittieren werde. 

Scholz kritisiert Gewalt gegen sich selbst

Bei einem «Bürgerdialog» hatte Scholz Ende Mai ein Ende des Hungerstreiks gefordert und gesagt, dass er Gewalt ablehne und auch Gewalt gegen sich selbst «für keine gute Angelegenheit» halte. Es dürfe und müsse darüber gestritten werden, ob das, was die Bundesregierung in der Klimapolitik mache, richtig sei – ein Hungerstreik sei aber der falsche Weg, sagte er. 

«Hungern bis ihr ehrlich seid» verbreitete auch Zitate von Metzeler-Kick, die angeblich für den Fall seiner Spitaleinlieferung vorbereitet wurden. «Offensichtlich ist die Regierung eher bereit, uns Hungernde sterben zu lassen, als wissenschaftliche Fakten auszusprechen», erklärte der Aktivist demnach unter anderem. 

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