Wie Präsident Jim Yong Kim am Freitag beim Treffen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) in der peruanischen Hauptstadt Lima mitteilte, werden 10,3 Milliarden Dollar pro Jahr an direkten Hilfen zur Verfügung gestellt. Diese Summe solle bis 2020 auf 16 Milliarden steigen. Zusammen mit 13 Milliarden Dollar für von der Weltbank kofinanzierte Projekte käme man auf 29 Milliarden Dollar.
Damit soll Ländern bei der Anpassung an Klimafolgen, etwa einen besseren Schutz gegen Überschwemmungen geholfen werden - und der Ausbau von Solar- und Windenergie forciert werden.
«Wir verpflichten uns, die Unterstützung für Entwicklungsländer bei der Bekämpfung des Klimawandels deutlich zu erhöhen», versprach Jim Yong Kim.
Die Zusage gilt als wichtiges Signal für den UNO-Klimagipfel im Dezember in Paris. Dort soll ein Weltklimavertrag mit Treibhausgasminderungszusagen von über 190 Staaten beschlossen werden. Entwicklungs- und Schwellenländer fordern dafür aber auch mehr Finanzhilfen bei der Anpassung an die Folgen der Erderwärmung.
Daher soll bis 2020 ein Klimafonds geschaffen werden, über den aus öffentlichen und privaten Mitteln jährlich 100 Milliarden US-Dollar an Klimahilfen mobilisiert werden - bisher sind nach einem OECD-Zwischenbericht 62 Milliarden Dollar hierfür zugesagt.