Die hohen Temperaturen in diesem Jahr hätten dies aber offensichtlich verzögert, sagte Yutaka Katsuta vom regionalen Wetterdienst. Im vergangenen Jahr war am 5. Oktober erstmals Schnee auf dem heiligen Berg gesichtet worden. Das späteste Datum war bisher der 26. Oktober – an diesem Tag fiel in den Jahren 1955 und 2016 der erste Schnee.
Nun aber war auch am Montag noch kein Weiss zu sehen. Dies sei das späteste Datum seit der Verfügbarkeit von Vergleichsdaten ab 1894. «Die Temperaturen waren diesen Sommer hoch, und diese hohen Temperaturen hielten bis in den September hinein an und verhinderten kalte Luft», sagte Katsuta.
Der 3776 Meter hohe Gipfel ist den grössten Teil des Jahres von Schnee bedeckt. In der kurzen Sommersaison von Anfang Juli bis Anfang September drängeln sich viele Wanderer an seinen steilen, felsigen Hängen.
In diesem Jahr hatten die Behörden im Kampf gegen den Übertourismus erstmals eine Besuchergebühr von umgerechnet rund 12 Franken erhoben. Dies führte nach offiziellen Angaben zu einem Rückgang der Besucherinnen und Besucher um 14 Prozent: Es wagten rund 178'000 Besucherinnen und Besucher den Aufstieg, 22'000 weniger als noch im Vorjahr.