Kinder auf Wiese gefährdet
Mann wirft aus Ärger E-Trotti von Brücke

Dieser Wutausbruch hatte Folgen: Ein junger Deutscher hat einen E-Scooter von einer Brücke geworfen. In Nürnberg steht er nun wegen versuchten Totschlags vor Gericht. Wie es dazu kam.
Publiziert: 29.11.2024 um 13:30 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2024 um 13:43 Uhr
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Weil er einen E-Scooter von einer Brücke warf, muss sich ein junger Mann im deutschen Nürnberg vor Gericht verantworten. (Symbolbild)
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Mann wirft E-Scooter von Brücke auf belebte Grünfläche
  • Prozess wegen versuchten Totschlags
  • Angeklagter handelte in betrunkenem Zustand aus Frust über misslungene Startversuche
  • 32 Kilo schwerer E-Scooter fiel elf Meter tief
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AFPAgence France Presse

Aus Frust über misslungene Startversuche eines E-Scooters soll ein Mann im deutschen Nürnberg das 32 Kilo schwere Gerät von einer Brücke auf eine darunter liegende belebte Grünfläche geworfen haben. Der zur Tatzeit 22-Jährige muss sich deshalb seit Freitag wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der zur Tatzeit betrunkene Angeklagte an einem Sonntagnachmittag im April den auf der Theodor-Heuss-Brücke abgestellten E-Scooter starten wollte. Als ihm dies nicht gelang, sei er in Wut geraten und habe das Gerät einfach über das Brückengeländer elf Meter in die Tiefe geworfen. Dabei soll er erkannt haben, dass sich auf der dortigen Grünfläche zahlreiche spielende Kinder aufhielten, die durch das Gerät hätten getötet werden können.

Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass es nur Zufall war, dass niemand getroffen wurde. Da in nächster Nähe zur Grünfläche ein Geh- und Radweg verläuft und darauf laufende Passanten ebenfalls hätten gefährdet werden können, soll der Angeklagte auch einen versuchten gefährlichen Eingriff in den Strassenverkehr begangen haben. Nach früheren Polizeiangaben soll der Tatverdächtige stark betrunken gewesen sein, ein Atemalkoholtest ergab knapp zwei Promille. Für das Verfahren sind Termine bis zum 12. Dezember angesetzt.

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