Killer-Gang MS13
Macheten-Attacke in Expo-Bahn

In Mailand haben drei Anhänger der blutrünstigen MS13, einer Gang aus El Salvador, einem Kondukteur den Arm abgehackt. Weil sie kein Billet hatten.
Publiziert: 14.06.2015 um 19:49 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 18:07 Uhr
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Von Myrte Müller

Eine blutige Spur auf dem Perron zeugt vom Grauen: Drei Südamerikaner  haben einem italienischen Bahnkondukteur den linken Arm abgeschlagen! Es passierte mitten in der Grossstadt Mailand (I) – auf der S-Bahn der Expo. Die Täter sind Mitglieder von MS13, der wohl gefährlichsten Killergang der Welt.

Donnerstagabend, 21 Uhr. Carlo Di Napoli (31) kontrolliert die Fahrgäste. José R. (19), Alexis G. (20) und Jackson L. (20) haben keine Billette – aber Macheten. José R. schwingt das Buschmesser und hackt dem Kondukteur den Arm ab. Ein Kollege von Di Napoli wird am Kopf getroffen und leicht verletzt.

In einer acht Stunden dauernden Notoperation können die Chirurgen dem Bähnler die am Oberarm durchtrennte Gliedmasse wieder annähen. Die Polizei verhaftet das Verbrechertrio. Die Anklage wird auf versuchten Mord lauten.

Die jungen Männer stammen aus El Salvador. Schon seit Jahren treiben südamerikanische Banden wie MS13 in Mailand ihr Unwesen. Mehrere Morde gehen auf das Konto ihrer Mitglieder. Die lombardische Regionalregierung erwägt nun den Einsatz des Militärs. Verkehrsminister Alessandro Sorte (31) verlangt «bewaffnete Sicherheitskräfte, die bei Bedarf auch schiessen würden».

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