Die Polizei war am Montagnachmittag zunächst mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Hunderte Demonstranten in der kenianischen Hauptstadt vorgegangen. Sie sprach von 15 Festnahmen, dementierte aber den Gebrauch von Schusswaffen.
Anhänger der Opposition protestierten gegen angebliche Korruption innerhalb der Wahlbehörde (IEBC). Die Regierung machte Oppositionsführer Raila Odinga für die Zusammenstösse verantwortlich. In dem ostafrikanischen Land sind für 2017 Präsidenten- und Parlamentswahlen geplant.
Rund um die kenianische Präsidentenwahl im Dezember 2007 war es zu massiven politischen Unruhen gekommen, bei denen mindestens 1000 Menschen getötet wurden.