Keiner will den Fifa-Film sehen
Rote Karte für Blatter-Film in US-Kinos

Fifa-Film «United Passions» ging mit seiner Premiere vergangenes Wochenende total unter. Der Streifen spielte schlappe 607 Dollar in die Kassen.
Publiziert: 08.06.2015 um 20:53 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:56 Uhr
Trailer: Fifa-Film «United Passions»
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:Trailer: Fifa-Film «United Passions»

«United Passions» heisst der Fussball-Streifen aus Hollywood über die glorreiche Geschichte der Fifa. Schauspiel-Star Tim Roth (54) mimt darin Sepp Blatter. Der Film kostete insgesamt 24 Millionen Euro, 20 Millionen Euro davon blätterte der Fussball-Weltverband selbst hin.

Kein Wunder bleiben negative Themen ausgespart. Vor einem Jahr feierte «United Passions» bei der WM in Brasilien Premiere. Dieses Wochenende startete der Film nun in den USA. Ein voller Misserfolg! Selbst nach den Schlagzeilen um Sepp Blatters Rücktritt und den FBI-Ermittlungen lockte der Streifen in Los Angeles nur zwei Zuschauer an. Der eine kam aus Neugier, der andere war ein Fussball-Fan.

Auch in der Innenstadt von Phoenix war nur ein Besucher vor der Leinwand. Der Film von Drehbuchautor und Regisseur Frederic Auburtin spülte am gesamten Premieren-Wochenende schlappe 607 Dollar in die Kassen, obschon er in 10 Kinos im ganzen Land ausgestrahlt wurde. Zum Vergleich: Die Agenten-Satire «Spy» mit Melissa McCarthy spielte am gleichen Wochenende rund 30 Millionen ein.

Immerhin schaffte es «United Passion» in den USA überhaupt ins Kino. Im Anschluss an die Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes 2014 lief der Streifen fast nirgends – nur in Serbien und Ungarn war der Film auf der Leinwand zu sehen. (mrb)

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