Keine Spur von Reue
Audi-Lenker (23) fährt vier Kinder um – und zeigt Eltern an

Bei einem Unfall in Wuppertal erfasste ein 23-jähriger Lenker vier Kinder. Anstatt sich zu entschuldigen, zeigte er die Eltern an. Nun ermittelt die Polizei gegen beide Seiten.
Publiziert: 07.08.2023 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2023 um 17:13 Uhr
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Rettungskräfte kümmerten sich am Unfallort um die Verletzten, eines der Mädchen wird auf einer Trage zum Rettungswagen transportiert.
Foto: Christoph Petersen / BILD

In Wuppertal (D) kam es am Sonntag zu einem dramatischen Unfall. Dabei verlor ein 23-jähriger Fahrer die Kontrolle über seinen Audi RS Q8. Vermutlich, weil er zu schnell anfuhr, als die Ampel grün wurde. Daraufhin krachte er erst in ein Mehrfamilienhaus. Dann schleuderte er über das Trottoir – und erfasste eine Gruppe von Kindern.

Bei den Opfern handelt es sich um zwei 12-jährige Mädchen, einen 12-jährigen Buben und ein 3-jähriges Mädchen, berichtet «Bild». Durch Glück im Unglück kamen sie alle mit dem Leben davon.

Zwar mussten sie ins Spital, doch erlitten sie keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Zwei Kinder wurden noch am selben Tag entlassen. Die restlichen Kinder verbrachten die Nacht im Spital, seien aber auf dem Weg zur Besserung.

Fahrer zeigt Eltern an

Bevor die Kinder ins Spital gebracht wurden, kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen ihren Eltern und dem Fahrer. Vor Wut gingen sie auf den Audi-Fahrer los, woraufhin dieser leichte Verletzungen erlitt. Reue zeigte er aber keine – stattdessen zeigte er nun die Eltern wegen Körperverletzung an. Laut «Bild» sind Ermittlungen eingeleitet worden.

Doch auch gegen den Fahrer wird ermittelt. Am Unfallort wurden Spuren aufgenommen, womit der Unfallhergang geklärt werden soll. Zudem wurde der 23-Jährige von der Polizei mitgenommen. Die Beamten entnahmen ihm eine Blutprobe, da laut Polizeisprecher Stefan Weiand «der Verdacht besteht, dass er unter Einfluss von Drogen stand». (mrs)

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