Auch die kubanische Rumba und das Neujahrsfest im Iran und anderen Ländern stehen künftig auf der Liste des Weltkulturerbes. Und als erstes deutsches immaterielles Kulturerbe wurde die Genossenschaftsidee aufgenommen.
Die UNO-Kulturorganisation erklärte, die Herstellung und Wertschätzung des Bieres gehörten in Belgien zum lebendigen Erbe vieler Gemeinschaften. Das Getränk spiele im Alltag wie bei Festen eine grosse Rolle und werde auch zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet.
Zur Rumba auf Kuba hob die UNESCO hervor, sie sei sei nicht nur ein Tanz, sondern auch mit einem besonderen Musikstil, mit Gesang und Gesten verbunden. Sie sei «Symbol einer marginalisierten Gesellschaft» und habe von Armenvierteln aus ganz Kuba erobert.
Die UNESCO würdigte auch das traditionelle Neujahrsfest, das in Ländern wie dem Iran, Afghanistan und Indien begangen wird. Es hebe sich durch seine traditionellen Speisen und Rituale hervor. Im deutschen Sprachraum ist es vor allem unter dem Namen Nouruz bekannt und wird auch als Frühlingsfest bezeichnet, da es am 20. oder 21. März gefeiert wird.
Das UNESCO-Komitee entscheidet noch bis zum 2. Dezember über Kandidaturen für die Liste des immateriellen Weltkulturerbes. Dazu zählen Feste, Tänze, Gesänge, Handwerkstechniken oder Essenstraditionen. (sda/gru)