Keine Rede an Trauerfeier
Familie von Box-Legende Ali erteilt Erdogan eine Abfuhr

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird nun doch nicht an der morgigen Trauerfeier von Box-Legende Muhammed Ali auftreten. Die Familie erteilte ihm eine Abfuhr.
Publiziert: 09.06.2016 um 19:41 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:05 Uhr
Foto: AP

Morgen Freitag findet die grosse Trauerfeier für die verstorbene Box-Legende Muhammed Ali statt. Gäste aus aller Welt werden erwartet – so wollte es Ali, wie seine Familie gegenüber Medien sagt. Auf der Gästeliste sind unter anderem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, Schauspieler Will Smith und der frühere Boxer Lennox Lewis.

Der umstrittene Präsident Erdogan beschrieb Ali als «grossen Sportler», der sein Leben lang gegen Rassismus und Diskriminierung gekämpft und sich für die Freiheit eingesetzt habe. «Das wird niemals vergessen», so Erdogan auf Twitter.

Trauerbekundungen von Staatspräsidenten sind nichts aussergewöhnliches. Wie nun jedoch bekannt wurde, wollte Erdogan mehr: So soll er der Familie angeboten haben, an der Trauerfeier zu sprechen. Medien berichteten teilweise sogar, dass eine Trauerrede fix geplant ist. Die Familie erteilte ihm jedoch eine Abfuhr: Man wünsche keine Redner aus dem Ausland. (pma)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?