«Keine Parallele gezogen»
Johnson rechtfertigt sich für Brexit-Ukraine-Vergleich

Der wegen eines Vergleichs zwischen dem Freiheitskampf der Ukrainer und dem Brexit-Votum in die Kritik geratene britische Premier Boris Johnson sieht sich missverstanden.
Publiziert: 25.03.2022 um 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 25.03.2022 um 11:23 Uhr
Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, entschuldigt sich für seinen Vergleich zwischen dem Brexit und dem Krieg in der Ukraine. Foto: Michael Kappeler/dpa
Foto: MICHAEL KAPPELER

Er stimme vollkommen zu, dass der Brexit und der Widerstand der Ukraine gegen die russische Invasion nicht dasselbe seien, sagte Johnson am Donnerstag der BBC. «Das war keine Parallele, die ich da gezogen habe. Ich fürchte, das wurde heftig missverstanden», beteuerte er.

Bei der Frühjahrskonferenz seiner Konservativen Partei hatte Johnson am vergangenen Wochenende gesagt: «Ich weiss, dass es der Instinkt der Menschen in diesem Land ist wie auch der Menschen in der Ukraine, immer die Freiheit zu wählen.» Als Beispiel nannte er unter anderem das knappe Votum der Briten für den EU-Ausritt im Jahr 2016 mit 52 Prozent der Stimmen.

«Als die Menschen in so grosser Zahl für den Brexit stimmten, taten sie das meiner Meinung nach nicht, weil sie feindselig gegenüber Ausländern waren, sondern weil sie frei sein wollten», so der Premier und fügte nach einer Pause hinzu: «...Dinge anders zu tun und in der Lage zu sein, in diesem Land selbst zu bestimmen».

(SDA)

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