Ein Foto aus einem deutschen Ikea-Möbelhaus, das in seinem Restaurant künftig keine Pommes Frites mehr anbieten will, hat in sozialen Netzwerken für Diskussionsstoff gesorgt. Das Unternehmen stellte am Donnerstag klar, dass es sich «um eine Einzelentscheidung» des Standortes Würzburg (Bayern) und nicht um eine für alle deutschen Einrichtungshäuser gültige Entscheidung handle.
Das Foto zeigt ein Schild mit Ikea-Logo und der Aufschrift «Wir verzichten bewusst auf Pommes» und weiter: «Eine Portion Pommes Frites verursacht in der Verarbeitung und Zubereitung über viermal so viel CO2 wie eine Portion Salzkartoffeln.» Durch eine bewusste Ernährung könne jeder etwas zur Reduzierung der Treibhausgase beitragen.
«Ich verzichte auf Läden, die mich bevormunden»
Diese Entscheidung kommt nicht bei allen gut an: Der Blogger Boris Reitschuster, der in der Vergangenheit unter anderem mit Falschbehauptungen zur Corona-Pandemie aufgefallen war, hatte das Foto via Twitter gepostet und die Würzburger Ikea scharf kritisiert: Er «verzichte bewusst auf Läden, die mich belehren und bevormunden wollen», und damit zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Zeitweise gehörte das Thema zu den Top-Trends in dem Netzwerk.
Dagegen machte Ikea deutlich, es gebe «derzeit keine Pläne, Pommes Frites aus dem Sortiment zu nehmen. Jedoch seien sie kein fester Bestandteil unseres nationalen Angebots, sodass es unseren lokalen Standorten obliegt, ob Pommes Frites Teil des Angebots vor Ort sind», so das Unternehmen. Von allen 54 Ikea-Einrichtungshäusern in Deutschland würden derzeit nur die Einrichtungshäuser in Würzburg und Bremerhaven keine Pommes Frites anbieten. (SDA/dzc)