Wenn er eingeladen werde, würde er nicht nein sagen, erklärte das katholische Kirchenoberhaupt in einem Interview mit Südkoreas öffentlich-rechtlichem Fernsehsender KBS, der Teile des Gesprächs am Freitag veröffentlichte.
«Der Zweck ist immer die Geschwisterlichkeit», sagte der 85-Jährige. Korea habe bereits Krieg durchlitten. «Arbeitet für den Frieden», forderte der Argentinier, der am Samstag den südkoreanischen Geistlichen Lazarus You Heung-sik im Vatikan zum Kardinal ernennen will.
Immer wieder gibt es Gerüchte über eine Reise des Papstes in das kommunistisch regierte Nordkorea. Franziskus signalisierte auch in der Vergangenheit schon, für eine Reise dorthin bereit zu sein.
Schlechte Nachrichten aus päpstlicher Sicht gab es dagegen aus Moskau: Das putintreue Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill, wird Mitte September nicht zu einem interreligiösen Kongress nach Kasachstan kommen. Das erklärte der für die Aussenbeziehungen des Patriarchats zuständige Metropolit Antonij der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.
Franziskus reist für den Kongress vom 13. bis 15. September in die kasachische Hauptstadt Nur-Sultan. Am Rande wurde ein Treffen zwischen ihm und Kirill erwartet. Der Vatikan versucht schon länger erfolglos eine Begegnung mit dem Russen zu organisieren.
(SDA)