Kehrtwende nach Schwulen-Liberalisierung
Trump will Armeedienst für Trans-Menschen verbieten

US-Präsident Donald Trump will keine Trans-Menschen in der Armee. Er hat in einem Tweet sich für ein Dienstverbot für jene ausgesprochen, die sich als Transgender-Person verstehen.
Publiziert: 26.07.2017 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:43 Uhr
Chelsea Manning war die bekannteste Trans-Person im US-Militär.
Foto: HANDOUT

Noch vor sechs Jahren wurde Amerikas liberale Haltung: 2011 wurde die «Frag nichts, sag nichts»-Praxis im Militär aufgehoben, die den Soldaten eine gleichgeschlechtliche Beziehung in der Öffentlichkeit verboten hat. Jetzt will US-Präsident Donald Trump eine Kehrtwende einschlagen.

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Auf Twitter veröffentlichte Trump einen Beitrag, in dem er sich für ein Verbot von Trans-Menschen in Militär ausspricht. «Nach Beratungen mit meinen Generälen und Militärexperten, weise ich darauf hin, dass die Regierung der Vereinigten Staaten Transgender-Personen nicht erlauben wird, in irgendeiner Art und Weise im US-Militär zu dienen.»

Chelsea Manning wurde als Mann geboren

Er kündigt damit offenbar eine Rückzug einer Gesetzesänderung aus dem Jahr 2016 an: Damals gab der Verteidigungsminister Ashton Carter bekannt, dass nebst Schwulen und Lesben auch Trans-Menschen in den Streitkräften dienen dürfen. «Wir reden über talentierte Amerikaner, die mit Auszeichnung dienen oder die Gelegenheit dazu bekommen wollen», sagte er. Nichts dürfe sie davon abhalten. 

Die bekannteste Trans-Person in den US-Streitkräften war die heute 29-jährige Chelsea Manning. Sie wurde bekannt als Whistleblowerin, die der Plattform Wikileaks vertrauliche Dokumente gegeben hat. Sie wurde dafür zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, erhielt aber vom ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama eine Strafmassverkürzung. Am 17. Mai 2017 wurde sie freigelassen. (pma)

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