Kanada - Saudi-Arabien
Kanada prüft Ausstieg aus Rüstungsgeschäft mit Saudi-Arabien

Ottawa – Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau erwägt, Waffenexporte nach Saudi-Arabien einzuschränken.
Publiziert: 17.12.2018 um 02:21 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2018 um 10:58 Uhr
Kanadas Premier Justin Trudeau will aus einem Rüstungsgeschäft mit dem Königreich Saudi-Arabien aussteigen. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/EPA/MARK R. CRISTINO

In einem am Sonntag ausgestrahlten TV-Interview sagte der liberale Politiker, seine Regierung nehme die Ausfuhrgenehmigungen genauer unter die Lupe.

So werde zum Beispiel geprüft, ob es einen Weg gebe, bestimmte gepanzerte Fahrzeuge nicht mehr dorthin liefern zu müssen. Weitere Details nannte er aber nicht.

Trudeau verschärft damit den Ton in dieser Frage. Zuletzt hatte er gesagt, ein Ausstieg aus einem 13 Milliarden Dollar schweren Exportgeschäft der kanadische Tochter des US-Rüstungskonzerns General Dynamics wäre mit hohen Kosten verbunden.

Das saudische Königreich ist wegen des Todes von dem regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul in die Kritik geraten. Viele Länder machen für die Tat den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman verantwortlich.

Fall Khashoggi

Der regimekritische saudische Journalist Jamal Khashoggi wurde im Oktober im Istanbuler Konsulat getötet – vermutlich auf Befehl aus Saudi-Arabien. Seither zieht der Fall international immer weitere Kreise. Es bleiben aber weiterhin viele ungelöste Fragen zum Mord.

Fall Khashoggi im News-Ticker

Der regimekritische saudische Journalist Jamal Khashoggi wurde im Oktober im Istanbuler Konsulat getötet – vermutlich auf Befehl aus Saudi-Arabien. Seither zieht der Fall international immer weitere Kreise. Es bleiben aber weiterhin viele ungelöste Fragen zum Mord.

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