Kanada
Kanadas Regierungschef wegen Reise auf Staatskosten in der Kritik

Ottawa – Der kanadische Regierungschef Justin Trudeau steht in der Kritik, weil er seine Ferien zum Jahreswechsel auf Einladung des Multimilliardärs Aga Khan auf einer privaten Bahamas-Insel verbrachte - zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern.
Publiziert: 13.01.2017 um 13:43 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:41 Uhr
Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau steht wegen seiner Silvesterferien in der Kritik. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/AP The Canadian Press/SEAN KILPATRICK

Trudeaus Büro kündigte am Donnerstag an, dass der Premier die Kosten für den Flug nach Nassau auf den Bahamas an Bord einer Regierungsmaschine zurückerstatten werde.

Für die Flüge zwischen Nassau und dem Feriendomizil habe der Gastgeber seinen Privathelikopter zur Verfügung gestellt, sagte Trudeau am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Darin sehe er «kein Problem», fügte der Politiker der Liberalen Partei Kanadas hinzu. Schliesslich sei Aga Khan ein «Freund der Familie».

Die konservative Opposition sieht einen möglichen Interessenkonflikt, denn die kanadische Regierung hat die Aga-Khan-Stiftung in der Vergangenheit subventioniert. Der reiche Geschäftsmann Prinz Karim Aga Khan, das Oberhaupt der rund 15 Millionen Mitglieder zählenden islamisch-schiitischen Ismailiten, ist für seinen luxuriösen Lebensstil bekannt.

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