Das kündigte US-Vizepräsidentin Kamala Harris am Mittwoch zum Abschluss eines viertägigen Besuchs im westafrikanischen Ghana an. Nach einem Treffen mit Unternehmerinnen in der Hauptstadt Accra reist Harris am Mittwoch nach Tansania an der Ostküste Afrikas weiter. Am Freitag wird sie in Sambia erwartet.
Der weitaus grösste Teil der Investitionszusagen stammt von privaten Firmen oder Stiftungen. Mehr als 400 Millionen Dollar sollen allein in Projekte fliessen, die digitalen Zugang für Frauen schaffen, da Erhebungen zufolge 66 Prozent aller Frauen in Afrika kein Internet nutzen. Frauen seien stärker als Männer von der digitalen Wirtschaft abgeschnitten. Zu den Vorhaben gehören etwa Investitionen in Firmen, die solarbetriebene Mobilnetzwerkstationen auf dem Land betreiben, Ausbildungsangebote für Frauen in Feldern wie Cybersicherheit und Förderprogramme für afrikanische Technologie-Start-ups.
Harris' Reise ist der fünfte hochrangige Besuch aus den USA binnen weniger Monate auf dem Kontinent. Das Engagement der USA wird auch als Reaktion auf die Vormachtstellung Chinas bei Investitionen auf dem Kontinent mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern gesehen. Harris traf in Ghana unter anderem Präsident Nana Akufo-Addo, junge Menschen und Künstler und hielt eine Rede, in der sie den schrecklichen Auswirkungen der Sklaverei gedachte. In Tansania trifft Harris am Donnerstag Präsidentin Samia Suluhu Hassan, das erste weibliche Staatsoberhaupt des ostafrikanischen Landes, sowie Firmengründer.
(SDA)