Bei Unruhen in Basra im Südirak sind in den letzten Tagen mindestens fünf Menschen getötet worden.
Mehrere hundert Personen hatten demnach Gebäude der Lokalregierung mit Brandsätzen und Steinen angegriffen. Die Proteste richten sich gegen Korruption, schlechte Stromversorgung. Die Demonstranten fordern zudem mehr Arbeitsplätze.
«Wir - die Bürger von Basra - wir haben in Mossul gekämpft, wir haben die irakische Armee verteidigt. Und ist das der Dank der Regierung? Indem sie uns mit scharfer Munition beschiessen? Basra produzierte Millionen mit Öl und bringt der Regierung Milliarden Dinar in Einnahmen. Und dies ist der Dank?»
Basra gilt als Hochburg der Schiiten im weitgehend sunnitisch geprägten Irak. Die Bewohner der Region im Süden des Landes fühlen sich von der Zentralregierung in Bagdad vernachlässigt. Seit Jahren kommt es deshalb immer wieder zu Protesten und Unruhen.