Kämpfe in Nordsyrien
Türkei beklagt ersten toten Soldaten

Mitte dieser Woche hat die Türkei eine Bodenoffensive in Syrien gestartet. Sie richtet sich nicht nur gegen den IS, sondern auch gegen kurdische Rebellen. Nun forderte der Kampf im Nachbarland auf türkischer Seite das erste Opfer.
Publiziert: 27.08.2016 um 22:36 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 16:01 Uhr
Türkische Truppen auf dem Weg an die syrische Grenze. Mit dem Einsatz im Norden Syriens wollen sie nicht nur den IS, sondern auch ein Ausbreiten der syrischen Kurden stoppen.
Foto: AP

Bei einem Raketenangriff auf zwei türkische Panzer im Norden Syriens ist ein türkischer Soldat getötet worden, drei weitere wurden verletzt. Nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Dogan und des Senders NTV wurden die Panzer heute in der Nähe des Grenzorts Dscharablus getroffen.

Erst am Mittwoch hatten pro-türkische Rebellen mit Hilfe der türkischen Armee Dscharablus aus der Hand der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erobert. Der Soldat ist demnach das erste Todesopfer auf Seiten der Türken seit Beginn deren Bodenoffensive im Nachbarland.

Laut der amtlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu wurden die Raketen von Kämpfern der kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD) abgefeuert. Die türkische Armee soll als Antwort Stellungen der PYD in Syrien unter Beschuss genommen haben.

Der Angriff auf Dscharablus Mitte dieser Woche stellte den Beginn der bisher grössten Offensive der Türkei gegen den IS dar. Diese richtet sich aber gleichzeitig auch gegen Stellungen der syrisch-kurdischen PYD und ihrer Miliz, den Volksverteidigungseinheiten (YPG), die Ankara ebenfalls als Terrororganisationen betrachtet. Aus Sicht der USA indes handelt es sich bei den syrischen Kurden um gemässigte Rebellen, die im Kampf gegen die Terrormiliz IS durch die von der USA angeführten Koalition unterstützt werden. (SDA/lha)

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