Weil sie sich durch ihn gestört fühlten, töteten drei Jugendliche im November 2022 in London einen jungen Mann. Dieser war angetrunken und hatte sie auf einer Busfahrt genervt. Anschliessend lauerten sie ihm auf und töteten ihn aus Rache. Dafür wurden sie nun vom Strafgerichtshof Old Bailey zu langen Haftstrafen verurteilt.
Richter John Hillen sagte, das Motiv sei – «so unglaublich es auch scheint» – gewesen, dass sich die Jugendlichen über das rüpelhafte Verhalten des Opfers geärgert hätten.
Sie warfen Motorradkette und Flaschen nach dem Mann
Der 21-Jährige war im Südosten der britischen Hauptstadt mit einem Freund etwas trinken gewesen, als er in einem Bus auf die heute 15, 17 und 18 Jahre alten Angeklagten traf.
Die Jugendlichen stiegen bald nach dem Mann aus, holten sich Waffen und kehrten zu einem Schnellimbiss zurück, in den der 21-Jährige gegangen war. Als er heraustrat, schwang der 18-Jährige eine Motorradkette nach ihm, aber verfehlte ihn. Der 15-Jährige warf eine Flasche, schliesslich stach der 17-Jährige ihm ein Messer in die Brust.
Die Angeklagten gaben an, sie hätten sich lediglich verteidigt – dem folgte das Gericht nicht. Es verurteilte die beiden Älteren wegen Mordes zu lebenslanger Haft, wobei der 17-Jährige mindestens 15 Jahre im Gefängnis verbringen muss, bevor er freigelassen werden kann, der 18-Jährige 14 Jahre. Der jüngste Täter wurde wegen Totschlags zu sechs Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. (SDA)