Donald Trump sorgte am Donnerstag mit einem lebensgefährlichen Vorschlag für Aufsehen. Der US-Präsident hat Forscher ermuntert, im Kampf gegen das Coronavirus zu überprüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen. Es wäre interessant das zu prüfen, sagte er im Weissen Haus vor Journalisten. Für diese Aussage erntete er international viel Spott.
Nun versuchte Trump seine Aussage zu verharmlosen. Laut verschiedener US-Medien sagte er, er habe das nur sarkastisch gemeint. «Ich habe Reportern sarkastisch eine Frage gestellt, nur um zu sehen, was passieren würde», sagte Trump am Freitag im Weissen Haus in Washington. «Ich dachte, das wäre klar.»
Experten und Hersteller warnen
Experten schlugen nach Trumps Aussage Alarm. Sie warnten in den US-Medien vor den möglichen tödlichen Folgen eines solchen Versuchs. Die Katastrophenschutzbehörden der US-Bundesstaaten Washington und Maryland warnten Bürger vor der Einnahme von Desinfektionsmitteln.
Auch Hersteller von Desinfektionsmitteln warnten vor einem solchen gefährlichen Experiment. Darunter etwa das britische Unternehmen Reckitt Benckiser – ein Hersteller von Reinigungsmitteln und Haushaltswaren. «Unsere Desinfektionsmittel dürfen unter keinen Umständen in den menschlichen Körper verabreicht werden», heisst es in einer Stellungnahme des Unternehmens.
«Würde ich auf keinen Fall empfehlen»
Dr. Stephen Hahn von der Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der USA sagte gegenüber «CNN»: «Ich würde die Einnahme eines Desinfektionsmittels auf keinen Fall empfehlen.» Die Behörde warnt die Öffentlichkeit regelmässig davor, Bleichmittel zu trinken oder sogar Bleichdämpfe einzuatmen.
Denn offenbar kamen solche Experimente schon vor Trumps Aussage vor – vor allem während der Corona-Krise. Am Montag teilten die US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten nämlich mit, dass die Zahl der Anrufe wegen Vergiftungen mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 um mehr als 20 Prozent gestiegen sei.
Coronavirus mit Licht bekämpfen
Trump hatte am Donnerstagabend zudem darüber sinniert, starkes Licht in den Körper zu bringen, um Corona-Infektionen zu behandeln.
Hier blieb Trump am Freitag bei seiner Position. Vielleicht gebe es etwas mit Blick auf Licht und den menschlichen Körper, das helfe, sagte er. Dies müsse man sich anschauen. Das sei jedoch Sache von Ärzten. «Ich bin kein Arzt.» (bra)
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch