Ein falscher Pfotentritt, und schon ist es passiert: Der streunende Kater stürzt ab und landet auf einem Metall-Zaun. Zwei Pfosten durchbohren den kleinen Körper.
Ein Passant findet den hilflosen Kater letzten Freitag und reagiert sofort, holt Hilfe. Die Londoner Feuerwehr rückt aus, schneidet die oberen Metallzacken durch. Erst dann ist Angus frei und wird gleich zum Tierarzt gebracht – zur Not-OP. Erst jetzt wird klar: Der Kater hat alles Glück der Welt gehabt. Denn: Die Metallpfosten haben nur knapp lebenswichtige Organe verfehlt. Wenige Millimeter – und Angus wäre gestorben.
Schnurren trotz Verletzung
«Als ich ankam, war ich wirklich geschockt. In all meinen Jahren bei der Tierrettung habe ich so etwas noch nie gesehen», sagt Nicole Broster von der Tierrettung RSPCA Harmsworth zur britischen Zeitung «The Sun». Sie sei total überrascht gewesen, dass der Kater noch am Leben war. «Er war so tapfer während der Befreiungsaktion, er schnurrte und stupste mich an.»
Besonders der hintere Metallpfosten sah schlimm aus, er durchbohrte sein Hinterbein. Die Ärzte glaubten zuerst, das Bein amputieren zu müssen. Doch auch hier hatte Angus Glück. Die Mediziner konnten sein Bein retten.
Benannt nach einem Disney-Film
Wem der Kater gehört, ist unklar. Denn: Angus ist nicht gechippt. Seinen Namen bekam er von der Tierrettung. Inspiriert wurden die Namensgeber vom Disney-Film «Merida». Angus ist dort ein kraftvoller Clydesdale-Hengst. Das berichtet die britische Zeitung «Telegraph».
Jetzt ist Angus auf dem Weg der Besserung. Er sei zwar noch etwas verwirrt, habe aber schon ein paar Sardinen gefressen. Der Kater scheint den Vorfall gut überstanden zu haben. (jmh)