Jetzt kneift die italienische Jungfrau (18)
«Ich gebe mich auch für zwei Millionen nicht her!»

Sie wollte sich mit ihrer Jungfräulichkeit ihr Studium finanzieren. Nun sagt Nicole S. (18) reumütig in einem Interview: «Es war eine idiotische Idee. Ich weiss nicht, wie ich da wieder rauskommen soll.»
Publiziert: 27.01.2018 um 16:39 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 03:10 Uhr
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Die Italienerin Nicole S. (18) bereut, ihre Jungfräulichkeit im Netz versteigert zu haben.
Foto: zVg
Myrte Müller

Neugierig sei sie gewesen. Sonst nichts. «Ich wollte wissen, wie viel ein Mann bereit gewesen wäre, für meine Jungfräulichkeit zu zahlen», gesteht Nicole S. (18) in einem Interview mit dem Corriere della Sera. 

Alles sei erstunken und erlogen. «Ich bin kein Model. Ich lebe nicht in London. Ich will nicht in Cambridge studieren. Und: Ich will nicht meine Jungfräulichkeit versteigern lassen», sagt die italienische Maturandin reuevoll. «Das war eine idiotische Idee.»

Die Idee machte das italienische Mädchen über Nacht berühmt. Sie liess sich in sexy Dessous fotografieren, posierte auf der Seite eines internationalen Escort-Service und bot sich und ihre Unschuld meistbietend im Netz an. 

Höchstgebot liegt bei knapp zwei Mio. Franken

Die Männer bissen scharenweise an. Innerhalb kürzester Zeit stieg das Höchstgebot auf knapp zwei Millionen Franken. «Als die Londoner Agentur anfragte, wohin ich das Geld überwiesen haben wollte, da bekam ich es mit der Angst zu tun», erzählt Nicole weiter. 

Und nicht nur das schreckte die 18-Jährige ab. «Weil die Presse über mich schrieb, wussten bald meine Schulkameraden von der Auktion. Sie sprachen mich an», sagt Nicole S., «ich habe alles vehement abgestritten.»

Das Schlimmste aber sei es gewesen, die Dummheit ihren Eltern zu gestehen. «Der Schuldirektor hatte sie bereits zum Gespräch zitiert. Ich habe es dann meiner Mama gesagt. Dann sind wir zusammen zum Papa gegangen. Der war sehr wütend.»

«Es ist ein einziger Albtraum»

Die Maske der abgeklärten Geschäftsfrau hat sie abgelegt: Ungeschminkt mit abgekauten Fingernägeln und ängstlich aufgerissenen Augen zeigt sich der Teenie im Interview. «Ich weiss nicht, wie ich da wieder rauskomme», jammert das Mädchen weiter, «die Agentur ruft mich ständig an, fragt, was sie mit dem Geld machen soll.»

Es sei ein einziger Albtraum, aus dem es kein Erwachen zu geben scheint, sagt Nicole S. «Es tut mir alles so leid. Ich möchte mich bei allen für diese Dummheit entschuldigen.»

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