«Das ist mein Mann Charles. Er liebt es, im Mittelpunkt zu stehen, aber ich bin mir nicht sicher, wie sehr ihm das gefallen wird», schrieb Ashley McGuire aus dem US-Bundesstaat Massachusetts auf Facebook. Dabei spricht sie über ihren Noch-Ehemann und Reality-TV-Koch, von dem sie sich nun scheiden lassen will, so die «New York Post». Dafür benötigt sie jedoch seine Unterschrift auf einigen Dokumenten. Blöd nur, dass sich Charles W.* schon vergangenes Jahr aus dem Staub gemacht hatte.
«Letztes Jahr, als ich mit unserem jüngsten Baby schwanger war, entschied er, dass es nicht mehr der Lebensstil war, den er wollte, Ehemann und Vater zu sein, und er verschwand spurlos», so die Ehefrau und Mutter weiter. Sie beschrieb ihren Mann als «britisch und charmant» und meinte, dass er als früherer Reality-TV-Koch wohl im Gastrogewerbe arbeiten müsse und vermutlich unter dem Namen «Charlie» auffindbar sei. «Er hat ein Baby, das er seit über einem Jahr nicht gesehen hat, und eines, das er noch nie getroffen hat. Er ist irgendwohin ausserhalb des Staates gezogen und hat seine Telefonnummer geändert.»
Braucht Unterschrift für Scheidung
Da die Scheidung nicht ohne seine Unterschrift auf wichtigen Dokumenten stattfinden kann, wandte sie sich nun an die Öffentlichkeit. «Wenn ihr ihn kennt, mit ihm zusammenarbeitet, wenn ihr mit ihm ausgeht oder mit ihm befreundet seid, bittet ihn, sich mit mir in Verbindung zu setzen oder mir mitzuteilen, wo ich ihn finden kann», bittet die Frau die Internetuser und -userinnen. Sie wolle dieses Kapitel ihres Lebens nur noch abschliessen und mit ihren Kindern in Ruhe ein neues Leben aufbauen können.
Der Plan der Frau geht offenbar auf. In weniger als 24 Stunden hat die Mutter unzählige Kommentare von Nutzern aus Texas. «Ich habe erst vor ein paar Wochen bei Bumble mit ihm gematcht», schreibt eine Userin und schickt als Beweis einen Screenshot ihres Profils. Andere wiederum schicken gleich den neuen Namen sowie die neue Adresse von ihm. McGuire bedankt sich bei allen für ihre Hilfe. Trotzdem wünsche sie ihrem Noch-Ehemann nichts Schlimmes und bittet auch die anderen Nutzer, ihrem Noch-Ehemann nichts anzutun.
Meldet sich nach einem Jahr zurück
McGuires Facebook-Post auf der Seite «Daten wir denselben Mann?» hat aber nicht nur viele Userinnen und User erreicht, sondern auch den Vermissten selbst. Dieser soll ihr eine Nachricht geschickt haben, während die Views und Shares auf ihrem öffentlichen Beitrag explodieren.
«Er hat sich gemeldet und gesagt, er würde sich freuen, mit mir zu reden», sagt die Gehörnte gegenüber des amerikanischen Radiosenders JAM'N 94.5. Sie will, dass er endlich Verantwortung übernimmt: «Du hast gerade dieses Loch in mein Leben gegraben, und meine Welt auf den Kopf gestellt. Das Mindeste, was du tun kannst, ist, mich nicht auf eine wilde Jagd nach dir zu schicken und diese Papiere einfach zu unterschreiben.» (mgf)
* Name bekannt