Eine Pro-Palästina-Demonstration zog am Wochenende durch Thousand Oaks, einen Vorort von Los Angeles. Paul K.* (†69) nahm an der Gegendemo teil, als es zu einem Aufeinandertreffen der Gruppen kam.
Rabbi Mark Blazer sagt gegenüber der «New York Post», was dann passierte. Paul K. habe eine Israel-Flagge geschwenkt, als zwei Pro-Palästina-Demonstranten auf ihn los gegangen seien. Einer davon habe ihm mit einem Megafon ins Gesicht geschlagen.
Mit Megafon ins Gesicht geschlagen
Blazer sagt: «Er traf ihn am Mund und er ging zu Boden.» Paul K. fiel rückwärts zu Boden, schlug hart mit dem Kopf auf. «Er war noch bei Bewusstsein, als er zu Boden ging. Zuerst dachte er, er hätte nur ein paar Zähne verloren.»
Der Rettungsdienst brachte den Mann ins Spital – dort verstarb er aber später an seinen schweren Kopfverletzungen. Er erlitt beim Sturz eine Hirnschwellung und einen Schädelbruch. Ausserdem hatte er Verletzungen im Gesicht, die laut Rechtsmediziner von einem Schlag herrühren könnten.
Polizei ermittelt wegen Hassverbrechens
Nun untersucht die kalifornische Polizei den Tod des jüdischen Demonstranten. «Die Ermittler haben die Möglichkeit eines Hassverbrechens nicht ausgeschlossen. Der Fall wird als Tötungsdelikt behandelt», sagte der Sheriff von Ventura County, Jim Fryhoff, am Dienstag.
Laut den Behörden gibt es aber widersprüchliche Berichte von Zeugen. Die Polizei hat bereits einen Verdächtigen identifiziert, der am Tatort den Notruf gewählt haben soll und möglicherweise an der körperlichen Auseinandersetzung mit Paul K. beteiligt gewesen sei. (neo)
*Name bekannt