Tesla-Chef Elon Musk (51) hat es nach langem Hin und Her doch gemacht: Twitter gehört nun ihm. Dies gibt er am Donnerstag direkt auf Twitter selbst bekannt.
«Der Grund, warum ich Twitter gekauft habe, ist, dass es für die Zukunft der Zivilisation wichtig ist, einen gemeinsamen digitalen Marktplatz zu haben, auf dem ein breites Spektrum von Überzeugungen auf gesunde Weise diskutiert werden kann, ohne dass es zu Gewalt kommt», erklärt er den Kauf in einem Statement. «Derzeit besteht die grosse Gefahr, dass sich die sozialen Medien in rechtsextreme und linksextreme Echokammern aufspalten, die noch mehr Hass schüren und unsere Gesellschaft spalten.
Er habe Twitter nicht gekauft, «weil es einfach ist» oder weil er «mehr Geld wollte» – hinter dem Kauf der Plattform stecke viel mehr seine «Menschenliebe», schreibt er weiter. «Ich habe es getan, um zu versuchen, der Menschheit zu helfen, die ich liebe.»
Wird Twitter zu einer Werbeplattform?
In seinem Statement spricht der Tesla- und jetzt auch Twitter-Besitzer auch von seinen Plänen für den Kurznachrichtendienst. Dabei sticht ins Auge: Vieles dreht sich um Werbung. «Ich glaube auch sehr daran, dass Werbung, wenn sie richtig gemacht wird, Sie erfreuen, unterhalten und informieren kann; sie kann Ihnen eine Dienstleistung, ein Produkt oder eine medizinische Behandlung zeigen, von der Sie nicht wussten, dass es sie gibt, die aber für Sie richtig ist.»
Baut Musk Twitter also zu einer Werbeplattform um? «Wenig relevante Werbung ist Spam, aber hochrelevante Werbung ist tatsächlich Inhalt! Grundsätzlich strebt Twitter danach, die am meisten respektierte Werbeplattform der Welt zu sein, die Ihre Marke stärkt und Ihr Unternehmen voranbringt.» Jack Dorsey (45), der vorherige Besitzer der Plattform, hat sich noch nicht geäussert. (chs)