Jesus-Fresko zerstört
Grosi-Restauratorin: «Ich war noch nicht fertig»

Die spanische Rentnerin, die ein 120-jährige Wandmalerei auf eigene Faust restaurierte, habe dies im Wissen des Pfarrers getan. Ihre «Fans» fluten das Internet derweil mit Nachahmer-Werken.
Publiziert: 24.08.2012 um 18:54 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:02 Uhr
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Das Fresko vor der Behandlung (links) und das Resultat der missglückten Restauration (rechts)
Foto: Keystone

Arme Cecilia Giménez – die ganze Welt lacht über ihre dilettantische Restauration des Jesus-Freskos in der Kirche Santuario de Misericodia im spanischen Saragasso. Dabei ist alles ein grosses Missverständnis. «Ich war noch gar nicht fertig», sagte die 81-jährige Spanierin nun dem TV-Sender RTVE. Und sowieso habe sie das nicht heimlich getan. «Der Pfarrer wusste davon. Wie könnte ich so was ohne Erlaubnis machen? Jeder, der in die Kirche kam, konnte mich malen sehen.»

Die Rentnerin hätte bloss gute Absichten gehabt, als sie sich dem zerfallenen Fresko «Ecce Homo» annahm.

Nun gehts an die Schadensbegrenzung. Cecilia Giménez soll einem professionellen Restaurator erklären, was für Materialien sie verwendet habe. Falls das 120-jährige Gemälde nicht zu retten sei, würde es mit einem Foto des Originals überdeckt.

So oder so – durch Giménez’ Fauxpas wurden Tausende auf Fresken-Kunst aufmerksam. Und haben im Netz fleissig gebastelt. Die besten drei Werke finden Sie oben in unsere Bilder-Galerie. (bö)

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