Das berichteten örtliche Quellen der Nachrichtenagentur DPA. Demnach wird das Team am Montag den Hafen und andere Orte in der Stadt besuchen.
Vor der Reise nach Hodeida hatte Cammaert in Aden im Süden des Landes Vertreter der international anerkannten Regierung Landes gesprochen sowie in der Hauptstadt Sanaa die mit ihr verfeindeten Huthi-Rebellen getroffen.
Beide Seiten hatten sich bei der am Dienstag in Kraft getretenen Feuerpause für die lange Zeit umkämpfte Stadt Hodeida Verstösse vorgeworfen. Der Ort am Roten Meer ist für die Versorgung des Landes von zentraler Bedeutung. Unter Vermittlung der Uno hatten sich die Konfliktparteien auf die Feuerpause geeinigt.
Der Uno-Sicherheitsrat hatte am Freitag einstimmig die Entsendung ziviler Beobachter nach Hodeida beschlossen, nachdem einige kritische Passagen aus dem von Grossbritannien eingebrachten Resolutionsentwurf gestrichen worden waren. Ein kleines Vorbereitungsteam soll für vorerst 30 Tage mit der Beobachtung beginnen. Später soll die Mission weiter ausgebaut werden.
Im Jemen herrscht seit 2015 ein Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den schiitischen Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht.
Nach Uno-Angaben wurden in dem Konflikt bereits mehr als 10'000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten. In dem Land herrscht der Uno zufolge die schlimmste humanitäre Krise weltweit, rund 14 Millionen Menschen leiden akut unter Hunger.