Die Feuerpause im Kampf gegen die Huthi-Rebellen solle am späten Dienstagabend beginnen und zunächst fünf Tage dauern, sagte der saudiarabische Aussenminister Adel al-Dschubeir am Freitag in Paris. Zuvor hatte die Allianz ihre Angriffe fortgesetzt.
Al-Dschubeir und andere Vertreter der Golfmonarchien berieten in der französischen Hauptstadt am Freitag mit US-Aussenminister John Kerry. Zu der angekündigten Waffenruhe sagte al-Dschubeir, diese könne verlängert werden, sollte sie auch von den Rebellen eingehalten werden. Kerry sagte, es gebe Hinweise darauf, dass die Huthi-Miliz in die Feuerpause einwilligen werde.
Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition fliegt seit sechs Wochen Luftangriffe auf die Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Militäreinheiten des früheren jemenitischen Präsidenten Ali Abdallah Saleh. Die Intervention soll den weiteren Vormarsch der Huthis stoppen und dem nach Saudi-Arabien geflohenen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi ermöglichen, an die Macht zurückzukehren.
Die Angriffe richteten grosse Zerstörungen an und führten zu einer humanitären Krise. Die Huthi-Miliz und ihre Verbündeten konnten bislang aber kaum zurückgedrängt werden.