Zudem werde eine Luftbrücke von Riad in die Provinz Marib eingerichtet. Das Militärbündnis sagte auch zu, weitere Hilfslieferungen über den Land- und Seeweg zu ermöglichen. Die Blockade von jemenitischen Häfen durch die Allianz hatte die humanitäre Krise in dem Land im vergangenen Jahr weiter verschärft.
Die Uno hatte am Sonntag einen Hilfsaufruf für die Menschen im Jemen gestartet und den Finanzbedarf auf drei Milliarden Dollar beziffert. Saudi-Arabien hatte in der vergangenen Woche bereits zwei Milliarden Dollar an die jemenitische Zentralbank überwiesen. Im Jemen sind nach Uno-Angaben mehr als acht Millionen Menschen vom Hunger bedroht. Ausserdem herrscht in dem Land eine Cholera-Epidemie.
Hinter dem Bürgerkrieg in dem Land steht ein Stellvertreterkonflikt der rivalisierenden Regionalmächte Iran und Saudi-Arabien. Die Huthi-Rebellen hatten den von Saudi-Arabien unterstützten jemenitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gestürzt und im September 2014 die Hauptstadt Sanaa erobert. Seit dem Eintritt der von Riad angeführten Koalition in den Krieg im März 2015 wurden mehr als 9000 Menschen getötet und fast 53.000 verletzt.