Mehrere Menschen seien bei der Bombardierung des Hauptquartiers der Allgemeinen Volkskongress-Partei (GPC) des Ex-Präsidenten Ali Abdullah Saleh getötet worden, berichteten Parteifunktionäre und Zeugen am Montag.
Zudem starben mehr als 40 Menschen bei einem weiteren Luftschlag der Allianz im Südjemen. Wie die von den schiitischen Huthi-Rebellen kontrollierte Nachrichtenagentur Saba berichtete, schlug das Geschoss am Montag in einem Viehmarkt in der Provinz Lahdsch ein. Solche Angaben aus dem Bürgerkriegsland sind von unabhängiger Seite schwer zu überprüfen.
Bereits am Sonntag reiste der UNO-Sondergesandte, Ismail Uld Scheich Ahmed, in die Hauptstadt, um einen Waffenstillstand auszuhandeln. Der UNO-Beauftragte möchte eine Feuerpause bis zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan Mitte Juli vermitteln, um humanitäre Hilfen für die Bevölkerung zu ermöglichen.
Die stellvertretende GPC-Generalsekretärin, Faeka al-Sajed, erklärte, mit den Luftangriffen sollten die Bemühungen der Vereinten Nationen torpediert werden. Saleh ist mit den schiitischen Huthi-Rebellen verbündet, die den Präsidenten Abd-Rabbu Mansur Hadi ins saudi-arabische Exil vertrieben haben.
Das Königreich unterstützt Hadi und will seine Rückkehr ins Amt erzwingen. Bei den Kämpfen sind seit März fast 3000 Menschen getötet worden.