Dem Kooperationsrat gehören Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Katar, Kuwait und Oman an. Die Vertreter kamen am Samstag in Riad zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Sie forderten den UNO-Sicherheitsrat auf, Strafmassnehmen gemäss Kapitel VII der UNO-Charta zu beschliessen, das Wirtschaftssanktionen oder sogar militärische Gewalt vorsieht.
Das Land auf der arabischen Halbinsel wird seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Ali Abdullah Saleh im Jahr 2012 von Gewalt und schweren politischen Unruhen erschüttert. Die Huthi-Kämpfer starteten Anfang des Jahres 2014 eine Offensive, in deren Zuge sie im September die Hauptstadt Sanaa einnahmen.
Seitdem weiteten sie ihre Kontrolle über das Land aus. Staatschef Abd Rabbo Mansur Hadi trat ebenso wie die gesamte jemenitische Regierung zurück und steht faktisch unter Hausarrest.
Vor einer Woche verkündete die Huthi-Miliz die Auflösung des Parlaments und die Bildung eines sogenannten Präsidentschaftsrates, der für zwei Jahre eine Regierung bilden soll. Ein sogenannter Nationalrat soll das Parlament ersetzen. In den vergangenen Tagen haben zahlreiche Länder ihre Botschaften im Jemen wegen Sicherheitsbedenken geschlossen und Personal abgezogen.