Seit 2008 war ein 36-Jähriger beim Lift- und Fahrtreppenhersteller Schindler in Japan angestellt. In den letzten Monaten ist offenbar etwas gar nicht nach seinem Geschmack abgelaufen. Im Juni wurde er vom Manager zum normalen Angestellten heruntergestuft.
Aus Groll und Wut legte er zwischen dem 28. Juni und dem 1. August deshalb immer wieder Lifte lahm. Im Raum Tokio schlug er in fünf Appartementgebäuden insgesamt sieben Mal zu. Bis zu 45 Minuten liess er die Festsitzenden dabei im Aufzug schmoren.
Im Stundenhotel in die Falle getappt
Anfang Monat hat sich der erboste Angestellte schliesslich selber ans Messer geliefert. Der Zufall wollte es, dass er in einem Stundenhotel in der Präfektur Ibaraki im Lift steckenblieb.
Er drückte allerdings nicht den Alarmknopf, sondern befreite sich selbst mit einem Schlüssel, den sonst nur Service-Unternehmen erhalten. Das fand Schindler Japan verdächtig und kam ihm auf die Schliche.
Am 5. August wurde der 36-Jährige entlassen. Wie Schindler-Sprecherin Nelly Keune heute einen Bericht der Zeitung «The Japan Times» bestätigte, muss er mit einer Strafanzeige rechnen. (lex/SDA)