James Howell (32) vermutet Millionen auf Müllhalde
Behörden blockieren Buddel-Pläne des Bitcoin-Barons

Sein verlorener Schatz ist eine Festplatte mit 7500 Bitcoins drauf. Der Brite James Howell (32) setzt darum alles daran, die entsorgte Hardware zurückzubekommen. Nur die Behörden stellen sich ihm in den Weg.
Publiziert: 31.12.2017 um 19:42 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:35 Uhr
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James Howell (32) speicherte vor sieben Jahren 7500 Bitcoins auf einer Festplatte. Die warf er in den Müll. Heute könnte er aber Multi-Millionär sein, denn der Bitcoin-Wert schnellte mittlerweile in die Höhe.
Foto: REX/Shutterstock

Das Missgeschick passierte vor sieben Jahren, als der 32-jährige James Howell aus Versehen seine Festplatte wegwarf. Auf der Hardware hatte er 7500 Bitcoins gespeichert. Mittlerweile könnte der Inhalt einen Wert von mehr als 100 Millionen Franken haben (BLICK berichtete).

Laut «Spiegel Online» erlaubt der Stadtrat von Newport in Wales dem Bitcoin-Unglücksraben allerdings nicht, in der besagten Müllhalde mit professioneller Hilfe nach seinem Schatz zu suchen.

Denn die Aktion würde mehrere Millionen Pfund kosten, und die Erfolgsaussichten wären zu gering. Des Weiteren würden die giftigen Gase und die Witterungsbedingungen es nicht ermöglichen, die Daten wiederherzustellen. 

Howell bietet der Stadt zehn Prozent seines Bitcoin-Wertes an

Howell lässt aber nicht locker und will die Behörden überzeugen: Er erinnert sie an die Explosion des Spaceshuttles Columbia, das im Jahr 2001 in der Atmosphäre explodierte. Damals waren die Trümmer des Shuttles im Ozean versunken. Trotzdem konnten 99 Prozent der Daten von Experten wiederhergestellt werden.

Damit der Stadtrat die professionelle Hilfe genehmige, hat der junge Brite der Stadt sogar einen zehnprozentigen Anteil des Bitcoin-Werts angeboten. Zudem würde er sein Geld in ein Anleihesystem stecken, um die Stadt finanziell zu entschädigen.

Dass sich ob des Rummels um die ganze Angelegenheit plötzlich jemand anderes auf die Suche nach der Festplatte machen könnte, glaubt Howell indes nicht. Das Fundstück würde einem Fremden ohnehin nicht viel nützen: Ohne Passwort kommt niemand an die 7500 Bitcoins ran. (na)

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