Jahrhundertflut im Norden Australiens
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Viele Häuser sind ohne Strom:Jahrhundertflut im Norden Australiens

Jahrhundertflut in Australien
Krokodile bedrohen Anwohner von Townsville

In Australien machen Wetterkapriolen von sich reden. Während der Süden unter einem Rekordsommer leidet, versinkt der Norden in einer Jahrhundertflut.
Publiziert: 04.02.2019 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2019 um 14:31 Uhr
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Im Nordosten Australiens herrscht eine Jahrhundertflut: Heftiger Dauerregen verwandelte in Teilen des Bundesstaats Queensland Strassen in Sturzbäche.
Foto: AFP

Im Nordosten Australiens herrscht eine Jahrhundertflut: Heftiger Dauerregen verwandelt in Teilen des Bundesstaats Queensland Strassen in Sturzbäche. Tausende Menschen müssen ihre überfluteten Häuser verlassen – und es ist kein Ende in Sicht.

Der sintflutartige Regen könnte noch mehrere Tage weitergehen. In einigen Regionen fiel binnen weniger Tage zwei Meter Regen – normalerweise ist dies die Regenmenge eines ganzen Jahres.

Tausende ohne Strom

Queenslands Ministerpräsidentin Annastacia Palaszczuk spricht von einem «Ereignis, wie es nur alle hundert Jahre vorkommt». Allein in der Stadt Townsville sind 20'000 Häuser von Überflutung bedroht, Tausende sind ohne Strom.

«Die Wassermengen sind einfach unfassbar», sagt Einwohner Chris Brookehouse dem Sender ABC. «Unser Untergeschoss ist weg, der Kühlschrank und die Gefriertruhe treiben im Wasser.» Sollte das Wasser noch fünf bis sechs Treppenstufen steigen, sei auch das Obergeschoss überflutet.

Mit der Flut kommen die Krokodile

Grund für die rekordartigen Regenfälle ist ein Monsun-Tiefdruckgebiet, dass sich nur sehr langsam von der Stelle bewegt und grosse Mengen Niederschlag freigibt. Die australische Wetterbehörde ging am Sonntag davon aus, dass die Regenfälle noch drei Tage anhalten könnten.

Zusätzliche Sorgen bereiteten den Behörden Salzwasserkrokodile, die in überschwemmten Wohngebieten gesichtet wurden. Mit drastischen Bildern rief die Polizei von Queensland die Menschen auf, sich von den Fluten fernzuhalten.

«Sollte die Vorstellung, Auge in Auge einem Krokodil gegenüberzustehen, nicht abschreckend genug sein, dann erinneren Sie sich, bevor Sie in den Wassern spielen, dass Sie womöglich in den Exkremente Ihres Nachbarn waten», erklärte die Polizei, ohne dabei den australischen Humor zu verlieren.  (fr)

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