Auf einen Blick
- Explosion nahe russischem Konsulat in Marseille am Jahrestag des Ukraine-Kriegs
- Russischer Generalkonsul: Explosion im Inneren, Feuerwehrleute eingedrungen
- Verstärkte Kräfte der Nationalpolizei im Einsatz, Admiral der Marinefeuerwehr erwartet
Heute Morgen kam es zu einem Vorfall in der Nähe des russischen Konsulats in Marseille. Die Explosion ereignete sich am dritten Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine, wie «La Marseillaise» berichtet. Zwei Sprengkörper seien dort aussen gegen eine Mauer geworfen worden. Einer sei explodiert, sagte ein Sprecher der Polizei. Verletzte gebe es keine.
Der Täter flüchtete demnach nach dem morgendlichen Angriff. Nähere Angaben zu den Sprengkörpern konnte die Polizei nicht machen. Auch zu einem möglichen Motiv sagte sie zunächst nichts.
Anzeichen für einen Terroranschlag
Der russische Generalkonsul in Marseille, Stanislaw Oranski, erklärte: «Die Explosion ereignete sich im Inneren des Konsulats und Feuerwehrleute sind eingedrungen.» Die Behörden untersuchen den Vorfall. Weitere Details sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Die Sicherheitsmassnahmen rund um das Konsulat wurden verstärkt.
Das russische Aussenministerium in Moskau forderte die französischen Behörden auf, die Explosion lückenlos aufzuklären. Es gebe Anzeichen für einen Terroranschlag, sagte Sprecherin Maria Sacharowa. Zudem müsse Frankreich Schritte unternehmen, um die Sicherheit der russischen Auslandsvertretungen zu verbessern.
Die Polizeipräfektur hat bisher keine offiziellen Informationen bestätigt. Vor Ort wurde das Gebiet von der Stadtpolizei abgesperrt. Verstärkte Kräfte der Nationalpolizei sind im Einsatz. Der Admiral des Marinefeuerwehrbataillons von Marseille wird erwartet.