Mit dem chinesischem Neujahrsfest am 1. Februar startet nach dem Mondkalender das Jahr des Tigers Die Naturschutzorganisation WWF fordert anlässlich des symbolträchtigen Datums mehr Anstrengungen und einen stärkeren, politischen Willen zum Schutz der letzten wildlebenden Tiger.
«Der Tiger ist zu einem Symbol für Arten- und Naturschutz weltweit geworden», erklärte Kathrin Samson, die Leiterin des Asienprogramms beim WWF Deutschland, am Sonntag in Berlin. Schlüssel zum Überleben der Tiger seien der Stopp von Wilderei und illegalem Artenhandel sowie der konsequente Erhalt der Lebensräume.
Die offizielle Zahl von knapp 3900 Tieren stamme aus dem Jahr 2016, erklärte der WWF weiter. Aktuell zählten viele Länder ihren Bestand. Es sei aber offen, ob das für dieses Jahr angepeilte Ziel erreicht werde, die Zahl von 3200 Tigern aus dem Jahr 2010 zu verdoppeln.
«Wir wissen, dass Länder wie beispielsweise Indien, Nepal oder Russland ihre Ziele erreicht haben und sogar neue gesteckt haben, um die Zukunft dieser bedrohten Arten zu sichern und eine friedliche Koexistenz mit den Menschen vor Ort zu gewährleisten», erklärte Samson. Diese Länder zeigten, dass bei entsprechender politischer Priorisierung die Rettung des Tigers gelingen könne.
(AFP)