Jagd auf Frauen in Köln und Hamburg
Schock nach Massen-Grapschen

Anstatt ausgelassen Silvester feiern zu können, wurden Frauen in Köln und Hamburg gezielt sexuell belästigt.
Publiziert: 04.01.2016 um 18:38 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:45 Uhr
Im und um den Kölner Hauptbahnhof kam es zu massiven Übergriffen.
Foto: ullstein bild
Von Guido Felder

Horror-Start ins neue Jahr am Hauptbahnhof  in Köln: Etwa tausend Männer machten die Gegend zu einem rechtsfreien Raum. In Gruppen umzingelten sie gezielt Frauen, vergriffen sich sexuell an ihnen, bestahlen und verspotteten sie. Erst gestern informierte die Kölner Polizei über die schockierenden Vorfälle. Polizei­präsident Wolfgang Albers bestätigt: «Es hat zahlreiche Sexualdelikte gegeben. Auch in sehr massiver Form. Frauen sind angefasst und angegangen worden.»

Bisher meldeten sich etwa 80 Geschädigte und es gab 60 Anzeigen, ein Viertel laut Albers wegen sexueller Belästigungen. Eine 28-Jährige berichtete dem «Kölner Express», sie sei auf 200 Metern etwa hundert Mal begrapscht worden. Einigen Frauen sei gar der Slip vom Leibe gerissen worden. Ein erfahrener Polizist zur Zeitung: «Was die Frauen dort erlebt haben, waren Vergewaltigungen.»

Bei den Tätern handelt es sich laut Albers um Männer, die vom Aussehen her aus dem «nordafrikanischen und arabischen Raum stammen». Viele waren betrunken.

Die Polizei konnte nur acht Verdächtige verhaften. Sie alle trugen Kopien von Aufenthaltsbescheinigungen für Asylverfahren auf sich.

Auch in Hamburg machten in der Silvesternacht Männer in Gruppen Jagd auf junge Frauen. Die Szenen trugen sich laut der Zeitung «Bild» auf der Reeperbahn zu, Zeugen beschreiben die Täter als junge Ausländer. Sie hätten die Opfer beschimpft, eingekesselt und ihnen schliesslich an die Brüste und in den Intimbereich gegriffen.

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