Multimilliardär Paul Allen (63) liegt der Schutz der Umwelt eigentlich am Herzen. Der Microsoft-Gründer setzt sich für afrikanische Elefanten und gegen den illegalen Fischfang ein. Er unterstützt eine Organisation, die Jachtbesitzer für einen sorgsamen Umgang mit den Meeren und deren Bewohnern sensibilisiert und finanziert ein Forschungsprojekt, das widerstandsfähige Korallenriffe entwickelt.
Ausgerechnet Allens Jacht hat nun ein geschütztes Korallenriff in der Nähe der Cayman Inslands beinahe vollständig zerstört. Laut dem Us-Sender NBC wurden 80 Prozent des 1300 Quadratmeter grossen Naturwunders von der Ankerkette seiner «MV Tatoosh» aufgerissen.
600'000 US-Dollar Strafe
Ein Taucher habe die Crew auf den fatalen Zwischenfall aufmerksam gemacht, teilt Allens Investmentfirma Vulcan mit. Die Jacht habe umgehend abgedreht, um das Riff nicht noch weiter zu beschädigen. Vulcan und die Crew unterstütze die Ermittler vor Ort bei der Aufklärung des Vorfalls.
Die Beschädigung des Riffs könnte Allen bis zu 600'000 US-Dollar Strafe kosten. Der ökologische Verlust wird Naturfreund Allen, dessen Vermögen auf 18,4 Millarden Dollar geschätzt wird, vermutlich tatsächlich mehr schmerzen. (ant)