Lega Nord legt kräftig zu
Verluste für Volkspartei in Südtirol

Rom – Bei der Landtagswahl in Südtirol hat die regierende Volkspartei SVP starke Verluste eingefahren. Dagegen legte die in Rom mitregierende Lega Nord kräftig zu.
Publiziert: 22.10.2018 um 03:00 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2018 um 12:27 Uhr
Die regierende Südtiroler Volkspartei (SVP) um ihren Spitzenkandidaten und Landeshauptmann Arno Kompatscher hat bei der Landtagswahl am Sonntag in Südtirol einige Stimmenverluste hinnehmen müssen.
Foto: KEYSTONE/APA/LAND SÜDTIROL/UNBEKANNT

Nach Auswertung von über 90 Prozent der Stimmen lag die Südtiroler Volkspartei (SVP) am frühen Montagmorgen nach Angaben der Wahlkommission bei 41,5 Prozent der Stimmen - etwa vier Punkte unter ihrem Ergebnis von 2013 (45,7 Prozent).

Überraschend kam der Unternehmer Paul Köllensperger, der vor fünf Jahren für die Fünf-Sterne-Bewegung in den Landtag in Bozen eingezogen war, mit seiner eigenen Liste mit knapp über 15 Prozent auf den zweiten Platz - noch vor der rechtspopulistischen Lega Nord mit 11,5 Prozent (2013: 2,5 Prozent).

Die Grünen lagen bei 6,6 Prozent, knapp zwei Punkte unter ihrem Ergebnis von vor fünf Jahren. Die bisher in Bozen mitregierende sozialdemokratische Partito Democratico (PD) rutschte auf knapp unter 4 Prozent ab (2013: 6,7).

Erhebliche Verluste gab es auch bei den deutschsprachigen Rechtsparteien, den Freiheitlichen und der Süd-Tiroler Freiheit. (SDA)

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