Die Crew habe per Fernglas das überbesetzte Schlauchboot gesichtet. Das Team holte bei Tagesanbruch 121 Menschen an Bord, wie es hiess. Darunter seien 19 Frauen und 2 kleine Kinder gewesen. Mehrere Menschen, die über Bord gegangen seien, konnten danach auf die «Ocean Viking» gebracht werden.
Das Hilfsschiff war nach monatelanger Pause am 11. Januar vom französischen Hafen Marseille ins zentrale Mittelmeer ausgelaufen. Ende Januar brachte die Mannschaft mehr als 370 aus Seenot gerettete Bootsmigranten in den italienischen Hafen von Augusta auf Sizilien.
In Libyen herrscht seit fast zehn Jahren Bürgerkrieg. Das Land hat sich zu einem der wichtigsten Transitgebiete für Migranten auf dem Weg nach Europa entwickelt. Die Fahrten in kleinen Booten übers Mittelmeer gelten als sehr gefährlich. Die privaten Rettungsaktionen sind politisch umstritten.
(SDA)