Nach Brückeneinsturz in Genua
Italien leitet Untersuchung gegen Betreiber ein

Die italienische Regierung hat nach dem Brückeneinsturz in Genua eine Überprüfung des Autobahnbetreibers Autostrade per l'Italia gestartet.
Publiziert: 17.08.2018 um 01:02 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 14:23 Uhr
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Foto: BLICK GRAFIK

Nach dem Brückeneinsturz von Genua (I) mit mindestens 38 Toten hat die italienische Regierung eine Untersuchung gegen den Betreiber eingeleitet. Das Unternehmen habe 15 Tage Zeit, um nachzuweisen, dass es alle vertraglichen Verpflichtungen bezüglich der ordnungsgemässen Funktion der Brücke und der Vermeidung von Unfällen erfüllt habe, erklärte das Verkehrsministerium am Donnerstag.

Sollten die Auskünfte als unzureichend eingestuft werden, wäre dies ein Bruch der Konzessionsbedingungen.

Atlantia muss Brücke auf eigene Kosten wiederaufbauen

Die Muttergesellschaft Atlantia wurde aufgefordert, sofort den Wiederaufbau der Brücke auf eigene Kosten anzugehen. Auch für den Wiederaufbau der unter der Brücke zerstörten Gebäude müsse Atlantia aufkommen.

Atlantia wird von der Familie Benetton kontrolliert. Das Unternehmen besitzt 88 Prozent am grössten Betreiber mautpflichtiger Strassen in Italien. Bei dem Einsturz der Brücke waren am Dienstag mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. (SDA)

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