Der 18 Minuten lange Sketch «The Real Housewives of ISIS» wurde am
3. Januar ausgestrahlt. Er zeigt die vier westlichen Frauen Afsana, Mel, Zaynab und Hadiya, die sich in Syrien dem IS angeschlossen und Dschihadisten geheiratet haben.
Eine von ihnen ist völlig ratlos. Sie sagt: «Nur noch drei Tage bis zur Enthauptung, und ich habe keine Ahnung, was ich anziehen soll.»
Ihre Freundin weint, weil ihr Mann immer von 40 Jungfrauen schwärme, die ihn nach dem Selbstmord-Attentat erwarteten.
Eine andere Frau präsentiert ihren Freundinnen eine Sprengstoffweste, die sie geschenkt bekommen hat. Sie fragt: «Was sagt ihr dazu? Ahmed hat mich gestern damit überrascht.» Eine Freundin antwortet: «Du siehst fantastisch aus.» Mit Blick in Richtung Kamera fügt sie an: «Es braucht viel Sprengstoff, um die zu töten.»
Darauf taucht eine weitere Ehefrau mit der gleichen Weste auf. Es gibt Streit: «Was für eine Schlampe! Sie wusste doch, dass ich die Weste habe.»
Der Sketch wurde im Rahmen der neuen Satireserie «Revolting» ausgestrahlt. Dahinter stecken die Comedians Heydon Prowse (35) und Jolyon Rubinstein (35), die sich von amerikanischen Serien wie «The Real Housewives of Orange County» inspirieren liessen.
Die Sendung spaltet Grossbritannien. Über 70'000 Kommentare wurden schon gepostet. Viele finden die Sendung grossartig, selbst Muslime.
Aber nicht alle mögen über den schwarzen Humor lachen. Sie finden die Sendung abscheulich. Einige Kommentare: «Absolut ekelhaft», «Wer so was lustig findet, ist krank im Kopf» oder «Moralischer Bankrott». (gf)