Israel
Israels Polizei vor Freitagsgebet in höchster Alarmbereitschaft

Israels Sicherheitskräfte befinden sich vor dem muslimischen Freitagsgebet und dem Beginn des Fastenmonats Ramadan in höchster Alarmbereitschaft.
Publiziert: 01.04.2022 um 11:15 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2022 um 11:09 Uhr
In Israel gab es mehrere Anschläge binnen einer Woche. Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Foto: Ilia Yefimovich

Zusätzliche Polizisten seien entsandt, um sensible Punkte und Hauptstrassen zu sichern, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk am Freitag. Weitere Kräfte seien zudem in die Gemeinden nahe dem Gazastreifen entsandt worden. Allein um den Muslimen und Juden heiligen Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) in Jerusalem werden laut Armeeradio rund 3000 Polizisten im Einsatz sein.

Seit Anfang vergangener Woche sind in Israel bei einer Anschlagsserie elf Israelis getötet wurden. Das Land befürchtet weitere Gewaltakte mit Beginn des Ramadans am Wochenende. Die Anschläge markierten die blutigste Woche in Israel seit 16 Jahren. Am Donnerstag wurden drei Palästinenser im besetzten Westjordanland getötet - zwei bei einem israelischen Militäreinsatz und einer bei seinem eigenen Angriff. Im Westjordanland sind für Freitag einige Proteste geplant.

Zum Freitagsgebet um die Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt werden gegen Mittag rund 50'000 Muslime erwartet, wie nach Angaben der jordanischen Wakf-Behörde üblich. In der Vergangenheit kamen zu den Freitagsgebeten während des Ramadans 500'000 bis eine Million Menschen.

Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

(SDA)

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