Für Sonderrechte
Israel peilt in Corona-Krise Impfausweis noch im Februar an

Israel peilt in der Corona-Krise die Ausgabe sogenannter Grüner Ausweise für Geimpfte ab dem 23. Februar an. Dies sagte Gesundheitsminister Juli Edelstein am Mittwoch dem Nachrichtenportal «ynet».
Publiziert: 10.02.2021 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2021 um 16:49 Uhr
Menschen stehen vor dem Impfzentrum des Sourasky Medical Centre in Tel Aviv für eine Impfung gegen das Coronavirus an. Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Foto: Ilia Yefimovich

Mit dem Impfnachweis soll es dem Bericht zufolge zunächst möglich sein, bestimmte Hotels, Fitnessstudios und andere Freizeiteinrichtungen zu besuchen. Auch Genesene, bei denen von einer Immunisierung ausgegangen wird, sollten ihn erhalten.

Die Regierung will eine App auf den Markt bringen, in der die Impfung oder die Genesung von einer Corona-Erkrankung dokumentiert werden. In der App sollen dem Bericht zufolge ebenfalls Testergebnisse für 72 Stunden hinterlegt werden, so dass auch über diesen Weg Lockerungen von den Corona-Regeln wahrgenommen werden können.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht Israel in einem Wettlauf zwischen Impferfolg und Infektionsdynamik. In dem Neun-Millionen-Einwohner-Land erhielten bislang rund 3,6 Millionen Menschen eine Erstimpfung, davon bekamen etwa 2,2 Millionen auch die zweite Dosis. Etwa 30 Prozent der Bevölkerung ist jünger als 16 Jahre, diese Gruppe wird vorerst nicht geimpft. Die massive Impfkampagne fiel zuletzt mit Neuinfektionszahlen zusammen, die trotz mehrwöchigen Lockdowns auf sehr hohem Niveau verharrten.

Edelstein zeigte sich aber zuversichtlich und verwies bei «ynet» auf rückläufige Zahlen. Nach Angaben seines Ministeriums vom Mittwoch lag die Zahl der neuen Fälle binnen 24 Stunden mit 6062 deutlich niedriger als vor einer Woche mit 8010. Die Zahl der Schwerkranken blieb mit 1020 jedoch weiterhin sehr hoch. Die Regierung hatte am Sonntag mit dem schrittweisen Ausstieg aus dem insgesamt dritten Lockdown in Israel begonnen.

(SDA)

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