Islamisten-Terror auf Australisch
IS-Bubi plante Anschlag mit Känguru

Ein 17-jähriger Australier stand heute wegen Terrorverdachts vor Gericht. Für seinen Glauben wollte er aber nicht selber sterben, sondern ein Känguru einspannen.
Publiziert: 28.01.2016 um 13:20 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:15 Uhr
IS-Bubi Besim plante einen durch und durch australischen Anschlag.
Sprengstoff im Beutel: Der perfide Plan des IS-Bubis.
Foto: Wikimedia

Im Namen der Terror-Miliz IS wollte Sevdet Besim in Australien einen brutalen Anschlag verüben. Für seine Tat hatte sich der 17-Jährige ein symbolisches Datum ausgesucht: Den Anzac-Day am 25. April – in Australien traditionell ein Feiertag zu Ehren der Streitkräfte – sollte ein Sprengsatz möglichst grosses Leid verbreiten.

Heute stand der IS-Bubi im Melbourne vor Gericht, berichtet «ABC Australia».  Wie aus der Anklageschrift hervorgeht, reichte die Radikalität des Teenies aber offenbar nicht aus, um selber für die Sache sterben zu wollen. Stattdessen wollte Besim einen Komplizen einspannen. Im Kontakt mit einem Unbekannten habe er «den Vorschlag geäussert, ein Känguru, bzw. dessen Beutel, könne mit C4-Sprengstoff beladen und auf Polizisten losgelassen werden».

Damit aber die Symbolik dabei nicht auf der Strecke bleiben würde, wollte Besim noch weiter gehen. Der Möchtegern-Terrorist spielte sogar mit der Idee, das Tier vor dem Anschlag noch mit dem IS-Symbol zu bemalen.

Der Angeklagte bestritt heute die Tat und bekannte sich nicht schuldig. Der Prozess geht am 3. Februar vor dem höchsten Gericht des Bundesstaates Victoria weiter. (cat/SDA)

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