Zürich – Experten sind überzeugt: Es waren Profi-Kämpfer am Werk. «Einen solchen Anschlag kann man nicht improvisieren», sagt der deutsche Nahost-Experte Udo Steinbach (Bild) zu BLICK. «Alles war genau ausspioniert, wer sich wann wo aufhält. Auch die Flucht war geplant. Möglicherweise hatten sie Hilfe von Hintermännern.» Steinbach rät Medien wie der dänischen «Jyllands-Posten», die 2005 Mohammed-Karikaturen veröffentlichte, und dem Autor der «Satanischen Verse», Salman Rushdie, zu besonderer Vorsicht. Steinbach: «Islamisten können jederzeit wieder zuschlagen.»
Der Schweizer Islam-Wissenschaftler Urs Gösken befürchtet, dass Muslime nun noch stärker unter Generalverdacht stehen: «Die Gesellschaft sollte bei aller Betroffenheit den Unterschied zwischen Islam, Islamismus und Terrorismus verstehen. Der Islam ist eine Religion, Islamismus eine Ideologie und Terrorismus eine verabscheuungswürdige Handlung.» Gerade aus diesem Grund ruft Udo Steinbach die Muslime auf: «Distanziert euch in aller Deutlichkeit von solchen Anschlägen, die die Täter im Namen Allahs verüben.»
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