Es würden «militärische Optionen und eine Reihe anderer Massnahmen» geprüft. Washington wolle vorbereitet sein, falls der IS seine Präsenz in Libyen noch weiter verstärke.
Die USA dringen aber vor allem auf eine politische Lösung des Libyen-Konflikts, da sie kein Interesse daran haben, ihren Einsatz gegen den IS auszuweiten. US-Kampfjets bombardieren seit Herbst 2014 bereits Stellungen der Dschihadisten im Irak und in Syrien.
In Libyen herrscht seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 Chaos. Das Land wird von dutzenden bewaffneten Milizen beherrscht, die neben den beiden rivalisierenden Regierungen und Parlamenten um die Macht ringen. Die IS-Dschihadisten konnten sich dadurch mit mindestens 3000 Kämpfern im Land festsetzen.
Die internationalen Bemühungen um eine Beilegung der Krise hatten am Montag einen schweren Rückschlag erlitten, als das international anerkannte Parlament in Tobruk die von der UNO unterstützte Regierung der nationalen Einheit ablehnte.